[#Werbung] Lorenz Stassen, Rosenmontag


Über das Buch:

Köln im Januar 1823: Die ganze Stadt ist in Aufruhr, mitten in den Vorbereitungen zum ersten Rosenmontagsumzug wird eine übel zugerichtete Leiche aus dem Rhein geborgen. Schnell gibt es einen Verdächtigen: den brutalen Zuhälter Arthur Schmoor. Die Tat scheint aufgeklärt, die Karnevalisten atmen auf, denn der geplante Rosenmontagszug hat hartnäckige Widersacher, die nur nach einem Grund suchen, diesen zu verhindern. Doch der aus Berlin stammende Kriminalkommissar Gustav Zabel glaubt nicht an eine einfache Lösung. Als ehemaliger preußischer Soldat liebt er Gründlichkeit, auch wenn er damit in seiner neuen Heimat überall aneckt. Er ist sich sicher: Der wahre Mörder ist noch auf freiem Fuß. Für Gustav Zabel beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, damit der lang erwartete Karnevalsumzug nicht in einer Katastrophe endet. (Quelle: www.ullstein.de)

Über den Autor:

Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor und Schriftsteller. Lorenz Stassen lebt in Köln und ist Mitglied bei den »Roten Funken«. (Quelle: www.ullstein.de)

Meine Meinung:

Was wäre Köln ohne seinen Karneval? Im Jahr 1823 soll dieses Brauchtum mit einem neugeschaffenen Maskenumzug durch die Stadt auf eine neue und auch besser kontrollierbarere Ebene für die Politik gehoben werden. Doch ein schrecklicher Mord lässt die Stadt und ihre Bürger zutiefst verängstigt zurück. Dabei sind die Vorbereitungen für den Umzug bereits in vollem Gange.

Kriminalkommissar Gustav Zabel läuft die Zeit davon. Verzweifelt versucht dieser den Mörder zu finden bevor der Umzug durch die Stadt stattfindet. Wird es ihm gelingen die Tat aufzuklären?

Gustav Zabel ist ein Kommissar, welcher beruflich aus Berlin nach Köln versetzt wird. Er überzeugt mit typischen preußischen Attributen wie Organisationstalent, Pünktlichkeit und Sorgfalt und eckt dabei so manchmal bei den doch sehr eigenwilligen und fröhlichen Rheinländern an. Dennoch zeigt er seine menschliche Seite und beweist ein Gefühl für die Opfer und die Schwachen in der Gesellschaft. Als weitere interessante Charaktere können sein Kollege Bartmann, seine Ehefrau Eva, der Zuhälter Arthur Schmoor, die Prostituierte Cecile Travail, sowie der Mediziner Theodor Staade genannt werden. Gerade Bartmann mit seiner kölnischer „Mundart“ hat mir sehr gefallen und er trägt mit seinen Dialogen und seiner Art zur Erheiterung beim Lesen bei. 

Der Aufbau der Geschichte ist sehr stringent und spielt Anfang des Jahres 1823 in Köln. Zeitsprünge in der Story sind nicht groß erkennbar. Die Spannung der Geschichte ist sehr gut und man kann sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen. Auch hatte ich die währe Täterin oder den wahren Täter so nicht auf der Rechnung gehabt. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, dialogorientiert, mit kölnischer Mundart versehen und gut lesbar. Die Entwicklung des heute bekannten Straßenkarnevals in Köln habe ich mit großen Interessen gelesen und empfand die Informationen als äußerst erhellend. Auch das Problem mit dem Adel und der Gefahr der „Verballhornung“ der dort anwesenden Persönlichkeiten fand ich sehr gut in die Geschichte eingebaut. Einzig und allein das etwas schnelle Ende hat mir dann nicht so gut gefallen. Ich hatte auch mit einer mehr dramatischen Wendung in diesem Fall gerechnet. Als Besonderheit ist ein Glossar über die historisch nachgewiesenen Persönlichkeiten, sowie über einzelne Begrifflichkeiten der damaligen Zeit zu nennen. Das Fazit ist positiv. Mit einer guten Idee und mit viel historischer Tiefe versehen kann ich diesen Krimi guten Gewissens empfehlen. Über eine Fortsetzung der Geschichte würde ich mich freuen.

8,5/10 Punkten

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