Hammer:
erinnert mich an meinen Papa, der so ziemlich alles reparieren und wieder in Ordnung bringen kann, sogar den Hängeschrank, den ich von der Vermieterin übernommen hatte. Der hatte sich vor ca. 4 Jahren mit dem Geschirr zum kollektiven Selbstmord entschlossen und sich großzügig über die Küche verteilt. Im ersten Moment schossen mir Tränen in die Augen, dann dachte ich: damit kleb ich das auch nicht wieder heile. Als aufgeräumt war, baute mein Papa einen neuen Hängeschrank an die Wand, und ich bin jetzt sicher: bevor dieser abstürzt, fällt eher das Gebäude in sich zusammen – und soviel Scherben wie ich hatte, geht mir das Glück so schnell auch nicht aus.
Taschenrechner:
Erinnert mich an meine Algebra-Liebe und meinen Geometrie-Krieg (ich bin eine Niete in räumlichem Vorstellungsvermögen). Für die Abschlussprüfung hab ich mich dann nochmal richtig reingehängt – meine Eltern hatten schon Angst, ich „überlerne“ mich. Am Ende stand ich auf einer Zwischennote, die meine Lehrerin großzügig aufgerundet und mir meinen sehr guten Schnitt vermasselt hat.
Sonnenbrille:
Meine Neapel-Recherchereise war ein Desaster für meine Sonnenbrille. Die Aussicht vom oberen Plateau des Kastell dell´Ovo zum Vesuv und über die Stadt am Meer war herrlich, das musste ich knipsen. Die Brille wanderte ins Haar. Und natürlich musste ich mich auch mal über die Brüstung beugen, um zu verfolgen, wie sich die Wellen am Fuße der Burg mit schönen Schaumkrönchen brechen … und merke, dass irgendwas rutscht in meinem Haar ….
Turnschuhe:
Vor ein paar Jahren brauchte ich noch schnell neue Schuhe, um mit den Kollegen Laufen zu gehen – also: Fix im Internet bestellt. Gekriegt, geschnürt, gelaufen: flott 10 km. Binnen kurzem hatte ich riesige Blasen – wahrscheinlich auch im Mund. Denn natürlich war ich zu stolz, meine Schmerzen einzugestehen oder den Lauf aufzugeben. Am Ende musste mich zwei Wochen lang quälen in irgendeinem Schuh normal gehen zu können.